Stummfilmkonzerte mit Stephan Graf von Bothmer

Stephan Graf v. Bothmer zum neunten Mal im Parktheater Göggingen – mit einem Stummfilmprogramm

Virtuos und spektakulär lustig: ein Konzert, perfekt synchron zum Film. Sie werden Tränen lachen! Stephan Graf v. Bothmer erweckt mit seiner Musik die besten Komödien der 20er Jahre zu neuem Leben.

Buster Keatons Meisterwerk THE NAVIGATOR wird durch zwei Komödien von Laurel und Hardy ergänzt.

Stephan Graf v. Bothmer füllt mit seinen spektakulären Stummfilmkonzerten Theater und Konzerthäuser auf fünf Kontinenten. Göttliche Diven, ehrenvolle Gentlemen, skrupellose Ganoven und skurrile Gestalten erstrahlen durch seine Musik in neuem Licht. Das Publikum scheint durch Bothmers neu komponierte Filmmusik in den Film hineingesogen zu werden. Gerade weil die Kompositionen von Stephan v. Bothmer aktuell und suggestiv sind, wirken die Gags frisch und unverbraucht – sie wirken so unmittelbar, dass das Publikum aus dem Lachen kaum herauskommt.

Auf der Bühne stehen nur eine Leinwand und ein Flügel. Sobald aber das Licht ausgeht, beginnt eine Abenteuerreise durch längst vergessene Gefühle und eine Show, wie Sie die meisten noch nicht erlebt haben – eine Symphonie aus Komik und Musik.

Der Komponist und Pianist Stephan Graf v. Bothmer füllt Konzertsäle auf fünf Kontinenten mit seinen spektakulären StummfilmKonzerten – und begeisterte damit bisher über 300.000 Gäste: auf dem Schleswig-Holstein-Festival und in der Laeiszhalle Hamburg ebenso wie in Berlin im Admiralspalast, im Wintergarten Varieté und im Berliner Dom, oder beim Rock-Pop-Festival im Flughafen Tempelhof nach Björk, Blur und den Pet Shop Boys.

Drei Filme stehen in diesem Jahr auf dem Programm:

• THE NAVIGATOR Buster Keatons Meisterwerk: über, auf und unter dem Meer, 1924

• HABEAS CORPUS Eine abstruse Horror-Komödie, in der Stan und Olli versuchen, eine Leiche auf dem Friedhof

auszugraben. (1928)

• DOUBLE WHOOPEE Stan & Olli zerlegen in geradezu infantiler Naivität die Würde eines Prinzen (1929)

Bei Buster Keaton kann man gleichzeitig lachen und weinen. In seinem Meisterwerk „The Navigator“ stranden Keaton und seine Co-Darstellerin (Kathryn McGuire) auf einem verlassenen, auf dem Meer treibenden Luxus-Liner, was zu einer Reihe von urkomischen Missverständnissen und unvergesslichen Slapstick-Szenen führt. Die Komplexität der Stunts und die meisterhafte Bildkomposition zeigen Keatons einzigartige Fähigkeit, physische Komik mit einer präzisen Erzählweise zu verbinden. Der Film nutzt den Luxusliner als eine klaustrophobische Kulisse und wird zu einem visuellen Labyrinth aus Missgeschicken und absurd komischen Situationen. Keatons innovative Nutzung von Raum und Timing ist einzigartig.

Stan Laurel & Oliver Hardy, hierzulande bekannt als Dick und Doof, haben den Slapstick mit ihrer einzigartigen Langsamkeit revolutioniert. Ende der zwanziger Jahre sind sie auf dem Höhepunkt ihrer Kunst, Pioniere in der Welt des Humors, stets auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen. Immer wieder geraten sie in halsbrecherische Situationen und säen Chaos und Zerstörung. Automobile und Häuser, die Symbole des American Dreams, verwandeln sich in ihrer Gegenwart in Schrotthaufen. Angst haben sie nur vor ihrer eigenen Courage – und dem weiblichen Charme.

Stephan Graf v. Bothmer begleitet die Filme pointiert und virtuos und setzt die Schwerpunkte und Beziehungen so geschickt, dass die Gags vollkommen frisch und spontan rüberkommen. Dabei schafft er es nicht nur, die Komik lebendig werden zu lassen, sondern lotet auch die Tiefe der Filme mit ihren nachdenklichen Momenten aus. Für seine Live-Filmmusik hat er in den letzten 27 Jahren eine völlig einzigartige kompositorische Herangehensweise entwickelt.

Durch seine extreme filmmusikalische Präzision schafft er sich die Freiräume, die er für seine tiefgreifende Interpretation der Filme braucht. „Er vertont nicht, was er sieht, sondern fasst in Töne, was der Film aussagen will.“

(Handelsblatt). Ein grandioses Spektakel voll Witz und guter Laune.